Von paareneden Pferden und Lulu im Bus

Von Donnerstag bis Montag war ich mit der hermanita Suria in Jinotega. Da haben wir ihre Familie besucht. War echt so nett und alle waren so freundlich und lustig! Jinotega liegt ziemlich weit oben im Norden – die Caferegion auch Anbaugebiet für uuurrrr viel Obst und Gemüse und Blumen. Das tät der Oma gefallen: so viele Rosen… anderswo in Nicaragua ists ja viel zu heiß . Da wars echt schön frisch! Jetzt wo ich wieder in Granada bin vermiss ich echt so eine kleine freshe Birse ab und zu. Hier hatts nämlich weiterhin so 35 bis 40 Grad. Ich komm halb um. Vorher gings noch aber jetzt wo ich wieder weiß wies anders sein kann, sehne ich mich nach Wald und Wiesen und Grün und Luft, die nicht vor Hitze steht.

Zwei richtig lustige Geschichten hab ich: die erste ist am lago (am See) in Jinotega passiert. Echt interessant ist, dass der See 75% Prozent der Energie für ganz Nicaragua produziert. Da gibts nämlich unterirdisch richtig fette Turbinen. Auf jeden Fall sind wir ein bissi am lago gesessen und hinter uns war die Straße… eine Steinstraße also ohne Alphalt und nix. Und es ist ja nicht so unüblich, dass da die Pfertal frei herum laufen. Auf einmal kommen zwei wilde Pferde die Straße entlang galoppiert und beginnen sich mitten auf der Straße zu paaren… und die Pferde sind ja nicht gerade klein… und als dann ein Auto, so ein fetter Pickup mit Menschen hinten drauf auf der Ladefläche, vorbei wollt, ging das natürlich nicht… dann sind die Menschen abgestiegen und haben geschrien, damit die Pferde auseinander gehen, aber das hat nix geholfen und dann haben sie (so brutal das auch klingt, es war so abrud lustig), Steine genommen und auf die Pferde fallen lassen. Keine Sorge, die Steine warn nicht groß und sie haben sie nicht wirklich geschossen sondern eher behutsam geworfen… dann haben sich die Pferde natürlich ertappt gefühlt und sind geflüchtet… ein bissi sind sie dann noch neben der Straße hin und hergelaufen, ganz verdutzt… aber noch einmal anfangen mit dem Liebesspiel wolltens dann doch nicht. Vl warn sie dann doch zu peinlich berührt.

Die zweite Geschichte war beim Hinfahren. Von Matagalpa mussten die Suria und ich einen Bus nach Jinotega nehmen. Nicht lange nur so eine Stunde, und weils keinen Platz auf den Sitzen gab mussten wir stehen. Ich bin neben einer Sitzbank gestanden auf der eine Mama, ein Papa und ein kleiner Bub gesessen sind. Nach einer Zeit beginnt der kleine Bub herum zu ruckeln und ein bissi zu bitzeln also setzt ihn der Papa auf den Boden vor ihn zwischen seine Füße. Ich steh halt weiterhin so nichtsahnen neben der Bank und auf einmal spür ich was Nasses an meinem Bein. Natürlich erschreck ich mich und schau was das sein könnte und von wo das Nasse sein könnte. Da schau ich genau und vom Boden her von der Richtung vom kleinen Bub kommt ein schöner, feiner Strahl direkt auf mein Bein. Ich erschreck mich natürlich und frag mich was das sein kann und vermute natürlich das Schlimmste: der Bub piselt mich grad an! Und ich schau die Suria an und sie mich und wir beide haben das blanke Entsetzen in unseren Gesichtern und ich frag sie ob das jetzt wahr ist, dass ich grad angepinkelt wurde und sie sagt sie glaubt schon und alle im Bus beginnen zu reden und zu munkeln und mich mit großen Augen anzuschauen und dann den Papa und dann wieder mich und dann lacht der Papa ganz vergnügt und holt den Bub auf seinen Schoß der GLÜCKLICHERWEISE dann doch nur mit so einem Wasserbeutel gespielt hat und halt das Wasser was noch drinnen war rausgequetscht hat… direkt auf mein Bein. Hier verkaufen sie nämlich oft die Getränke in so Sackerln. Ja das warn die funny stories!

die hermanita Suri und ich am Gipfelkeuz nachm Wandern … schwitz schwitz schwitz

die  niños: Josue und Gretel

Karaoke Yeeey

Party pics